TSH-der Messfühler des Lebensbeendigungsprogramms

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet:

„Männer mit Thyrotropin-Werten im oberen Drittel des Normalbereichs (also einer vermehrten Stimulation der Schilddrüse) lebten 2,0 Jahre (95-Prozent-Konfidenz­intervall 1,0 bis 2,8) länger als Männer mit Thyrotropin-Werten im unteren Drittel des Normalbereichs, davon 1,5 Jahre ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen (0,2-2,6 Jahre).“

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/79411/Schilddruese-Hormonwerte-im-unteren-Normalbereich-erhoehen-Lebenserwartung

Nun wurde eine Untersuchung durchgeführt, die sich durch Erfahrungen in der Alternativmedizin bestätigen lässt.

Die durchgeführten Studien zeigten eine Abhängigkeit der Lebenserwartung von der Stimulation der Schilddrüse durch den TSH-Wert.

Diese Beobachtung passt zur alternativmedizinischen Auffassung von der Annahme genetisch bedingter Lebensbeendigungsprogramme.

Diese beenden getriggert durch Zeitablauf das Leben, indem sie in vielen Fällen den Organismus aktiv zerstören. Durch das Immunsystem wird das Gehirn und die Hypophyse angegriffen. Infolge dieses Angriffs produziert die Hypophyse weniger TSH.

Der Regelkreis zur Schilddrüse wird gestört, die Schilddrüse produziert vermehrt Schilddrüsenhormone, die ihrerseits Rückwirkung auf das Herz Kreislaufsystem und den Stoffwechsel haben. Dadurch entstehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und das Leben wird häufig vorzeitig beendet.

Heute besteht zwar die Möglichkeit die Schilddrüsenüberfunktion schulmedizinisch zu therapieren. Dadurch wird nicht der Angriff der Lebensbeendigungsprogramme gegen das Gehirn und die Hypophyse verändert. Lebensbeendigungsprogramme lassen sich durch die bisherigen schulmedizinischen Maßnahmen nicht beeinflussen, mit homöopathischen Mitteln ist das in vielen Fällen möglich.

Die Entdeckung von TOR durch Herrn Hall

Die NZZ beschreibt die Entdeckung von TOR durch Michael N. Hall:

„Doch er habe die Möglichkeit gesehen, mit der Hilfe von Rapamycin auf Signalwege in den Zellen zu stossen.

Denn bereits zu dieser Zeit wusste man, dass Immunsuppressiva die Vermehrung von Immunzellen blockieren. Wie das geschieht, war jedoch eine Black Box. Hier sollte Heitmans Arbeit Licht ins Dunkel bringen. Wie erhofft, führte Rapamycin bei den Hefezellen zu einem Wachstumsstopp, worauf sie abstarben. Nur ein paar wenige überlebten. Diese Zellen mussten im Erbgut Mutationen tragen, die sie gegen das Medikament resistent machten.

Tatsächlich fanden die Forscher solche Mutationen in zwei bis dahin unbekannten Genen. Diese Gene nannte Hall «target of rapamycin» (TOR), weil sie in nicht mutierter Form die Wirkung von Rapamycin vermitteln. Das war die Geburtsstunde von TOR1 und TOR2. Der Durchbruch wurde 1991 in der Fachzeitschrift «Science» verkündet.

https://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin/molekulare-signalwege-der-zellenversteher-ld.1314947

Das DZNE sieht keine Lebensverlängernde Wirkung des Rapamycin:

Kein Jugendelixier

Ehningers Arbeitsgruppe untersuchte gemeinsam mit Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums München und weiteren Kollegen wie sich Rapamycin auf Mäuse auswirkte. Das Ergebnis ist ernüchternd. „Unsere Studie kommt zu dem Fazit, dass Rapamycin das Leben zwar verlängert, aber nur sehr begrenzte Effekte auf das Altern an sich hat“, fasst Ehninger die Befunde zusammen. „Wir sehen zwar sehr vereinzelt einen positiven Trend, etwa beim Lernverhalten oder bei manchen Blutwerten. Aber das betrifft gleichermaßen junge wie alte Mäuse. Rapamycin wirkt also nicht auf das Altern an sich, sondern nur auf ganz bestimmte Eigenschaften des Organismus.“

Darin sehen die Forscher auch die Ursache der lebensverlängernden Wirkung. „Wir gehen davon aus, dass die Verlängerung der Lebensspanne dadurch zustande kommt, dass Rapamycin die Tumorbildung hemmt. Das ist eine bekannte Wirkung, die wir auch bestätigen konnten. Bei den untersuchten Mausstämmen sind Krebsgeschwüre eine der Haupttodesursachen“, sagt der Molekularmediziner. „Demnach hat Rapamycin zwar einen isolierten Effekt auf lebensbegrenzende Erkrankung von Mäusen. Wir sehen aber keinen allgemeinen Einfluss auf die Alterung von Säugetieren.“

https://www.dzne.de/ueber-uns/presse/meldungen/2013/pressemitteilung-nr-23.html

Kommentar:

Wir wissen aus unseren homöopathischen Erfahrungen, dass es zwei voneinander unabhängige Lebensbeendigungsprogramme gibt.

Das erste Lebensbeendigungsprogramm funktioniert auf der Basis des Stoffwechsels. Es ist als passives Lebensbeendigungsprogramm aufzufassen und hat für den durchschnittlichen Mitteleuropäer eine untergeordnete Bedeutung.

Das zweite Lebensbeendigungsprogramm ist als aktives Autoaggressionsprogramm zu verstehen.

Der Organismus setzt ab dem 50. Lebensjahr mithilfe seiner Lebenskraft Programme in Kraft, welche die  Aufgabe haben das Leben aktiv zu beenden.

Rapamycin wirkt nach den Erkenntnissen der schulmedizinisch orientierten Forscher auf das zweite Lebensbeendigungsprogramm ein und vermindert bei Mäusen die Entstehung von Krebs.

Beim Menschen werden im Alter oft Nerven angegriffen, die Gelenke oder sogar das ganze Gehirn.

In der Alternativmedizin gibt es sowohl homöopathische Mittel als auch Arzneistoffe welche geeignet sind den Angriff des eigenen Abwehrsystems gegen den Organismus zur Beendigung des Lebens zu dämpfen oder hinauszuzögern. Systematische Forschung dazu existiert bisher nicht.

Hier geht es zu den Todesprogrammen: Stammzellen Ruhephase

Die Ärztezeitung des Springerverlags berichtet:

HEIDELBERG. Fehlt es dem Körper an Vitamin A, gehen wichtige hämatopoetische Stammzelle verloren, wie Wissenschaftler herausgefunden haben (Cell 2017; online 4. Mai). Dabei handelt es sich um schlafende Stammzellen, die nur im Notfall – etwa bei massivem Blutverlust oder Infektionen – aktiv werden, teilt das Deutsche Krebsforschungszentrum mit. Forscher haben diese speziellen Stammzellen bereits 2008 entdeckt. Nach getaner Arbeit versetzt der Körper seine potentesten Stammzellen wieder in den Ruhezustand. Das schützt sie vor gefährlichen Mutationen, die zu Leukämien führen können, vermuten die Wissenschaftler. Bei einem Mangel an Retinsäure könnten aktivierte Stammzellen nicht mehr zurück in die Schlafphase und reifen stattdessen zu spezialisierten Blutzellen heran. Als Reservoir gehen sie dadurch verloren.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/935475/untersuchungen-maeusen-vitamin-a-mangel-beeintraechtigt-stammzellen.html

Kommentar:

Die Ruhephasen der Stammzellen haben für die Lebenserwartung eine besondere Rolle. Sie sind auch in höherem Alter dafür zuständig, die Gewebe zu regenerieren.

Eine wichtige Rolle spielt dabei Vitamin A.

Das ist jedoch nicht alles.

Genauso wichtig sind die körpereigenen Zerstörungsprogramme, die ab dem 50 Lebensjahr den Organismus angreifen und zerstören.

Wie das genau funktioniert, ist bisher nicht untersucht.

Bei der Behandlung der chronischen Krankheiten und Selbstzerstörungsprogramme ist für uns demzufolge wichtig zu erfahren, ob wir die Stammzellen in ihrer Ruhe stören oder sogar zerstören.

Laborparameter existieren bisher nicht.

Wir können bestenfalls versuchen über die Gleichgewichte und Reparaturfähigkeit im Organismus abzuschätzen, ob wir mit unserer Behandlung auf dem richtigen Weg sind.

Der frühe Tod von Ärzten für Homöopathie sollte Grund genug sein, darüber nachzudenken, was in der Gegenwartshomöopathie falsch gemacht wird.

Dazu verweise ich auch auf meinen Grundsatzaufsatz zu dieser Frage.

Da von alternativmedizinischer Seite hier keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen, würde ich mich freuen, wenn Kolleginnen/Kollegen ihre Erfahrungen und Untersuchungen dazu übermitteln.

Hahnemanns Krankheitsvorstellung in der Kritik

Ich zitiere Hahnemann:

(Der Krätzeausschlag der Psora, Anm. v. Verf.) „Er entweichet, wie gedacht, nicht selten durch ein übles physisches oder psychisches Ereigniß, durch einen heftigen Schreck, durch stete Aergernis, tief eingreifenden Gram, durch eine große Verkältung oder Kälte (wie weiter unten, Beobachtung No. 67.), durch kalte, laue und warme Fluß- und Mineralbäder, durch ein, von irgend einer Ursache entstandenes Fieber, oder eine andersartige akute Krankheit (z.B. Menschenpocken, s. unten Beobachtung No. 39.), durch einen anhaltenden Durchfall, vielleicht auch zuweilen durch eine besondere Unthätigkeit der Haut, und dann sind die Folgen eben die schlimmen, wie wenn der Ausschlag durch unvernünftige Arztes-Kunst äußerlich vertrieben worden wäre. Die sekundären Uebel der innern Psora und irgend eine jener unzähligen chronischen Krankheiten diesen Ursprungs brechen dann bald oder spät aus.

Man glaube aber nicht, daß die jetzt in ihrem Lokal- Symptome, ihrem Hautausschlage so gemilderte Psora dadurch wesentlich vom alten Aussatze abweiche. Auch der Aussatz ließ sich in den älteren Zeiten, wenn er nicht veraltet war, nicht ganz selten durch kaltes Bad und oftmaliges Eintauchen in Flüsse und warme Mineralbäder (s. unten No. 35.) von der Haut vertreiben, aber auch damals achtete man die bösen Folgen davon eben so wenig, als die neuern Aerzte die akuten Uebel und die schleichenden Siechthume bemerken, welche auf das Selbstentweichen oder die gewaltsame Vertreibung des jetzigen Krätz-Ausschlags bald oder spät aus der inwohnenden Psora sich hervorzuthun nicht unterlassen.“

[Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten. DB Spezial: Samuel Hahnemann: Gesammelte Werke, S. 25731

(vgl. Krankheiten-Bd. 1, S. 99)]

Kommentar:

Hahnemann geht von einem chronischen Grundübel aller chronischen Erkrankungen aus, der Krätzesiechtum, der Psora. Sie macht sich durch einen Hautausschlag bemerkbar.

Diese Theorie der chronischen Krankheit lässt sich mitunter bei homöopathischen Behandlungen bestätigen, greift jedoch nach unserem heutigen Medizinverständnis zu kurz.

Wir wissen heute, dass das Abwehrsystem ein Gleichgewicht zwischen Viren, Bakterien und dem Gleichgewicht herstellen muss, um gesund zu sein.

Die weitere Aufgabe des Abwehrsystems besteht in der Krebsüberwachung des gesamten Organismus.

Ursache für alle chronischen Krankheiten war für Hahnemann die innere Psora.

Die Unterdrückung des Ausschlages war nach seiner Auffassung die Ursache für schleichendes Siechtum.

Die Rolle der akuten Krankheiten für die Gewährleistung einer gesunden Krebsüberwachung und Zurückdrängen der chronischen Krankheiten hat Hahnemann bestritten und verkannt.

Er war der Auffassung, dass es keiner akuten Krankheiten bedarf.

  „Nein! wahre Heilkunst ist jenes nachdenkliche Geschäft, was dem höhern Menschen-Geiste, der freien Ueberlegung, und dem wählenden, nach Gründen entscheidenden Verstande obliegt, um jene instinktartige und verstand- und bewußtlose, aber automatisch energische Lebenskraft, wenn sie durch Krankheit zu innormaler Thätigkeit verstimmt worden, mittels einer, dieser ähnlichen Affection, von homöopathisch ausgewählter Arznei erzeugt, dergestalt arzneikrank, und zwar in einem etwas höhern Grade umzustimmen, daß die natürliche Krankheits-Affection nicht mehr auf sie wirken könne und sie so derselben quitt werde, einzig noch beschäftigt bleibend mit der so ähnlichen, etwas stärkern Arzneikrankheits-Affection, gegen welche sie nun ihre ganze Energie richtet, die aber bald von ihr überwältigt, sie aber dadurch frei und fähig wird, wieder zur Norm der Gesundheit und zu ihrer eigentlichen Bestimmung, »der Belebung und Gesund-Erhaltung des Organisms« zurückzukehren, ohne bei dieser Umwandlung schmerzhafte oder schwächende Angriffe erlitten zu haben. Dieß zu bewirken, lehrt die homöopathische Heilkunst.“

[Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst (6. Auflage). DB Spezial: Samuel Hahnemann: Gesammelte Werke, S. 21570

(vgl. Organon-6, S. 38)]

Hier erklärt Hahnemann die angeblich verstand- und bewusstlose, aber automatische Lebenskraft werde durch Krankheit zu anormaler Tätigkeit verstimmt.

Es sei Aufgabe des Arztes diesen Zustand zu beheben.

Auch an dieser Stelle muss mit unseren heutigen Kenntnissen widersprochen werden.

Aufgabe der Lebenskraft ist es das Leben zu erhalten. Sie ist deshalb keinesfalls als verstandlos oder dumm zu betrachten. Richtig ist, dass sie nach einfachem Reiz-Reaktionsschema funktioniert. Diese Mechanismen werden durch die höhere Nerventätigkeit überlagert, was jedoch nicht grenzenlos erfolgt.

Um etwas Ordnung in das System zu bringen stelle ich die Thesen gegenüber:

Hahnemann:

Für ihn ist die Lebenskraft dumm und muss durch den Arzt korrigiert werden.

Naturheilkundliche Auffassung:

Die Lebenskraft bewirkt alleine die Heilung. Sie kann bestenfalls unterstützt werden.

Schlussfolgerung:

Hahnemann hat die akuten Krankheiten als Ausdruck einer gestörten Lebenskraft angesehen, die vom Arzt korrigiert werden müssen.

Dem steht die naturheilkundliche Auffassung gegenüber, dass akute Krankheiten eine wichtige Funktion in der Evolution des Lebens haben. Sie dienen zuerst zur Auswahl des evolutionär stabilsten Individuums für die Fortpflanzung und Weiterentwicklung.

Da dieser Vorgang heute versucht wird aus gesellschaftlichen Erwägungen zu unterbinden, werden die akuten Krankheiten generell bekämpft und als Krankheiten angesehen.

Sie haben eine zweite Bedeutung für die Stärkung der Lebenskraft und der Immunabwehr.

Durch die heutige Unterdrückung akuter Krankheiten wird gesamtgesellschaftlich die Abwehrkraft jedes einzelnen Individuums unterdrückt und damit das Überleben der Gesellschaft gefährdet.

Im Ergebnis verschafft sich die Evolution neue Wege zur Selektion der überlebensfähigsten Individuen. Wenn alle akuten Infektionskrankheiten ausgemerzt wären, würden andere chronische Erkrankungen die Rolle der akuten Krankheiten übernehmen und die Menschen vorzeitig an chronischen Krankheiten statt an den akuten sterben.

Die Evolution lässt sich nicht überlisten. Diese Gedanken spielen bei Hahnemann keine Rolle.

Wenn wir für uns und unsere Nachkommen ein gesundes und langes Leben wünschen, dürfen wir nicht alle Infektionskrankheiten ausrotten. Ziel muss es sein eine gesunde Lebenskraft zu entwickeln. Das setzt voraus, dass diese durch ungefährliche Infekte gestärkt wird, statt sie durch Unterdrückung akuter Infekte zu beschädigen und lebensuntauglich zu machen.

Hier irrte Hahnemann ausnahmsweise, lag jedoch mit seinen Betrachtungen dennoch viel näher an der Wirklichkeit als jede Schulmedizin.

Langes Leben als Kriterium der Wissenschaftlichkeit

Das Ärzteblatt führt aus:

„10.1371/journal.pgen.1005728) Varianten in vier weiteren Genen, deren Träger auf ein langes Leben hoffen dürfen.

Zwillingsstudien lassen vermuten, dass etwa 25 bis 30 Prozent der weit über 80-Jährigen ihr langes Leben den Genen verdanken. Welche dies sind, konnten die Forscher bisher nicht ermitteln –mit einer Ausnahme. Frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass bestimmte Varianten im APOE-Gen die Lebensphase eines Menschen verlängern. Das Team um Stuart Kim von der Stanford Universität in Palo Alto konnte dies jetzt bestätigen.

Auf einem Abschnitt des Chromosoms 19, auf dem sich neben dem APOE-Gen auch das TOMM40-Gen befindet, fanden die Forscher ebenfalls Genvarianten, die mit einem langen Leben assoziiert sind. Der Grund liegt vermutlich in der Vermeidung von Alzheimerkrankheit, altersbedingter Makuladegeneration, koronarer Herzkrankheit oder eines hohen Gesamtcholesterins, die durch diese Gene beeinflusst werden.“

Der Einfluss der einzelnen Gene scheint jedoch gering zu sein. Kim macht keine Angaben darüber, welchem Anteil die über 90- oder 100-Jährigen ihr langes Leben zu verdanken haben. Ein Gentest, mit dem junge Menschen ihre genetischen Chancen auf ein langes Leben ermitteln könnten, ist sicherlich nicht in Sicht.

http://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=17&typ=1&nid=65198&s=langes&s=leben

Gene verlängern das Leben oder verkürzen es? Was ist denn nun richtig?

Richtig ist auf alle Fälle, dass die chronischen Krankheiten einen Einfluss auf die Lebenserwartung haben. Das ist bisher nicht durch Studien untersucht.

Andernfalls könnte es passieren, dass schulmedizinische Dauermedikation als Risikofaktor für ein langes Leben erkannt werden könnte, wie das Herr Götzsche beschrieben hat.

In den vorangehenden Beiträgen habe ich analysiert, welchen Einfluss Homöopathie und Schulmedizin auf ein erhofftes langes Leben haben.

Der Einfluss erweist sich bei Schulmedizin eher als gegenteilig. Bei Homöopathie können wir von einer langfristigen Heilungsquote chronischer Krankheiten um dreißig Prozent ausgehen, was mit einer gewissen Lebensverlängerung verbunden sein dürfte.

Die Erkenntnisse der Genforschung ermöglichen bisher keine Verlängerung des Lebens. Wir wissen dafür aus den Tierversuchen, dass durch Veränderung der genetischen Programmierung eine Verkürzung oder Verlängerung des Lebens möglich ist.

Diese Versuche können am Menschen nicht durchgeführt werden.

Es bleibt deshalb nur der Weg über die Heilung chronischer Krankheiten das Leben zu verlängern.

Für diesen Weg hat bereits Hahnemann die Pionierarbeit geleistet. Sie wurde jedoch in den letzten Jahrzehnten nicht weiter entwickelt. Stattdessen sind die Geistheiler auf dem Vormarsch, welche meinen mit Spiritualität und geistiger Einflussnahme chronische Krankheiten heilen zu können. Dafür gibt es bisher jedoch nicht den geringsten durch Studien belegten Hinweis.

Dass durch Schulmedizin keine chronische Krankheit geheilt wird, wurde in den vorangehenden Beiträgen ausgeführt.

Ständige Tabletteneinnahme verschlechtert eher noch das Gleichgewicht der oszillierenden Lebenskraft. Sie hört durch unterdrückende Medikamente auf zu oszillieren und lässt das Lebensablaufprogramm schneller vorspulen, statt es aufzuhalten.

Diese Auffassung wird von der Schulmedizin nicht geteilt.

Wissenschaft in der Medizin fängt an dem Tage an, wo nachgewiesen werden kann, dass eine medizinische Maßnahme in der Lage ist ein gesundes Altwerden ohne Medikamenteneinnahme bis zu einem überdurchschnittlichen Alter zu ermöglichen.

Das ist das alleinige zulässige Kriterium einer angeblich „wissenschaftlichen Medizin,“ nicht jedoch die kurzzeitige Verbesserung einer Symptomatik.

Die Vermeidung von Alzheimerkrankheit, altersbedingter Makuladegeneration, koronarer Herzkrankheit usw., sollten sich bereits heute durch sachgerechte homöopathische Behandlung zumindest verzögern lassen. Diese angeblichen Alterskrankheiten werden als Angriff des Abwehrsystems gegen den eigenen Organismus im Sinne eines Lebensbeendigungsprogrammes interpretiert und wurden bereits in früheren Beiträgen ausgeführt. Alternativmedizinisch handelt es sich demzufolge weniger um Alters- als um Lebensablaufprogramme zur aktiven Beendigung des Lebens, im Sinne einer Lebenskraft, welche nicht lediglich das Leben generiert, sondern auch terminiert.

Langzeitergebnisse homöopathischer Behandlung

Frau Prof. Witt hat sich mit den Langzeiterfolgen der homöopathischen Behandlung beschäftigt und kam zu folgendem Ergebnis:

„29,2% hatten die Behandlung auf Grund erheblicher Erfolge eingestellt“

Hier die aufgeschlüsselten Ergebnisse:

  • 32,9% der Patienten nahmen nach 8 Jahren weiterhin eine homöopathische Behandlung in Anspruch

  • 24,1% von ihnen konsultierten hierfür weiterhin den Arzt aus der vorausgegangenen Studie, 8,8% hatten den Homöopathen gewechselt

  • 29,2% hatten die Behandlung auf Grund erheblicher Erfolge eingestellt

  • 26,0% hatten die Behandlung aus der Überzeugung gestoppt, dass die Homöopathie ihnen nicht helfen könne

  • 7,1% hatten die Behandlung aus vom Therapieerfolg unabhängigen Gründen gestoppt

  • der Anteil der Kinder, die die Behandlung auf Grund erheblicher Erfolge eingestellt hatten, war doppelt so hoch, wie derjenige der Erwachsenen (46,2% versus 21,9%)

  • Erwachsene stoppten die Behandlung entsprechend häufiger auf Grund von ausbleibenden Verbesserungen (29,8% versus 17,2%)

http://www.carstens-stiftung.de/artikel/langzeitwirkung-homoeopathischer-behandlung.html

Im Umkehrschluss waren also etwa 2/3 der Pateinten mit dem Ergebnis nicht so zufrieden, wie sie es erwartet hätten.

Interessant an der Untersuchung ist für mich, dass 30%  mit der Langzeitwirkung so zufrieden waren, dass sie die Behandlung beendet haben.

Das sind die Patienten, die durch homöopathische Behandlung gesund geworden sind.

70% wurden nicht soweit gesund, wie sie das erhofft hatten.

Die Patienten nehmen nach den Angaben von Prof. Walach Homöopathie nachrangig nach Schulmedizin im Sinne einer Komplementärmedizin in Anspruch. Sie schöpfen erst schulmedizinische Behandlung aus, bevor sie sich entschließen eine homöopathische Behandlung in Anspruch zu nehmen.

Die hier berichteten 30% Langzeiterfolge sind deshalb als echte, dauerhafte und lebensverlängernde Heilungen anzusehen, die vorher allein durch schulmedizinische Behandlung nicht möglich war.

Das relativiert die 70% Misserfolge. Da Homöopathie nicht lediglich nutzen, sondern auch schaden kann, ist die Entscheidung des Therapieabbruchs bei ausbleibenden Erfolgen nachvollziehbar.

Der Langzeiterfolg einer medizinischen Behandlung ist das einzige verfügbare Kriterium für die Stärkung der Lebenskraft und sollte bei jeder medizinischen Intervention als Kriterium für den Behandlungserfolg zugelassen sein, nicht etwa die kurzfristige Beurteilung irgend eines Gesundheitsparameters.